Portland
Stadtchroniken von Portland
Vorgeschichte:
Wir schreiben das frühe 14. Jahrhundert. Die westlichen Königreiche, gespalten in zwei Lager, die Königreiche des alten Bluts und die Rebellion der dunklen Reiter, angeführt von einem mysteriösen König, befanden sich im Krieg. Ein Krieg aus Korruption, Verrat und Zerstörung. Die Kampfhandlungen dauerten bereits viele Jahre an, die beiden Seiten schwere Verluste einbrachten. Dann gelang es der Rebellion, einen zentralen Stützpunkt der Königreiche einzunehmen. Damit stand sie kurz davor, die Königreiche zu besiegen und ihre Länder einzunehmen, was in Plünderungen, Sklaverei und endlosem Blutvergießen gemündet hätte. Nur eine letzte Schlacht musste noch geschlagen werden, am Fuße des Bergs, der im Volksmund nur Riskvak, der Ort des Kummers, genannt wurde. Die Truppen der Königreiche konnten einige Battalione der Rebellion besiegen, und der Sieg war nicht mehr fern. Doch dann überzog eine plötzliche Kälte das Schlachtfeld. Auf dem Gipfelplateau des Riskvak stand eine Gestalt, völlig in Schwarz, mit einer Stahlmaske, der schwarze König. Sowie die Rebellionstruppen ihren Anführer sahen, schöpften sie neue Kraft und drängten ihre Gegner zurück. Die Lage schien zu kippen, der Untergang der Königreiche schien unabwendbar. Doch einem jungen, unbekannten Recken, Georg, war es gelungen, hinter die Linien des Feindes zu gelangen. Da die Situation aussichtslos war, schmiedete er einen Plan. Mühsam erklomm er den Riskvak, bis er den Gipfel erreicht hatte. Am Rand des Gipfels stand der schwarze König, versunken im Studium des Schlachtfelds. Georg sah seine Möglichkeit, dem allen ein Ende zu setzen, und zog leise sein Schwert. Doch das Geräusch des Schwertziehens machte den König auf ihn aufmerksam. Die dunkle Gestalt wandte sich um, und sah dem Recken durch die Schlitze der Maske in die Augen. Fest entschlossen, alles zu versuchen um sein Land zu retten, griff der Junge an. Der König parierte den ersten Hieb des Jungen, aber wusste, dass er eine würdigen Gegner gefunden hatte. Die beiden lieferten sich einen Schlagwechsel, zuerst Minuten, dann Stunden lang. Georg, erschöpft vom langen Kampf, wusste, dass er den schwarzen König nicht besiegen konnte. Darum fasste er einen Entschluss. Nach einigen weiteren Hieben hob er sein Schwert und entblößte damit seine Seite. Sein Gegner erkannte den Moment der Schwäche und stieß dem Recken das Schwert ins Fleisch. Siegessicher trat er einen Schritt zurück, und Georg stieß ihm seine Klinge mitten ins Herz. Der König, völlig überrascht vom Plan seines Gegners, starrte das Schwert in seiner Brust an und taumelte zurück. Mit letzter Kraft gab Georg dem Schwert einen letzten Stoß, und der schwarze König fiel mit leerem Blick vom Plateau in die Tiefe. Als die Kämpfenden die dunkle Gestalt fallen sahen, wendete sich das Blatt. Die Legionen der Königreiche schöpften neuen Mut und stießen tief in die Reihen der Feinde vor und zerschlugen ihre Formation. Die verbliebenen Rebellen ergaben sich oder flohen in den Norden. Im Siegesrausch zogen die königlichen Truppen zum Riskvak, um den Helden der Schlacht zu feiern, doch angekommen auf dem Gipfel standen die Sieger vor einer von Blut überströmten Gestalt. Der Held der Schlacht, der junge Georg, Verteidiger der Königreiche, war tot, gestorben für sein Land. Der Heldenmut des Recken verdiente Anerkennung. Am folgenden Tag wurde eine Trauerfeier zu Ehren Georgs abgehalten. Die Könige ernannten ihn zum Ritter und ließen eine Kapelle auf dem Bergplateau errichten, um dort ihm und allen Gefallenen der Schlacht die letzte Ehre zu erweisen und auf Ewig zu gedenken.
Der Beginn einer neuen Ära:
Viele Jahrzehnte lang war die die Kapelle nur ein Wallfahrtsort, der Jahr für Jahr Gläubige an den Ort der Schlacht führte, um den Opfern zu gedenken und ihr Andenken zu wahren. Im Laufe des 17. Jahrhunderts erkannte man das wirtschaftliche und strategische Potential, das die Lage am Riskvak mit sich brachte. Daher zog es eine kleine Gruppe von Bauern zum Riskvak, die mit der Errichtung einer Siedlung rund um den Riskvak begannen. Sie sollte zum Kultur- und Handelszentrum werden. Daher versuchte man, eine fortschrittliche Stadt aufzubauen, die für Jahrhunderte und länger Bestand hat. Ein Teil dieses Fortschritts war die Einführung eines Schienensystems, das den Personen- und Gütertransport revolutionieren sollte. Damit verbunden waren der Bau eines Tunnels quer durch den Riskvak, den Saint-Georgs-Tunnel, sowie die Errichtung einer massiven Brücke über den Jiet-Strom zur Erschließung neuen Landes und Handelsmöglichkeiten. to be continued
Stadtstatistik von Portland
Bürgermeister:
- Ich (Chrispae)
Die Koordinaten sind ca. X: 4650, Z: 5350. Die Stadt liegt eine kurze Bootsfahrt nordöstlich der Mallinsel.
Grundbuch (Stand: 28.03.17):
Bislang zählt die Stadt insgesamt 25 Gebäude:
- Wohnhäuser: 16
- gewerbliche Gebäude: 6
- Tischler/Schreiner
- Metzger/Schlachter
- Bäcker
- Reederei mit angeschlossenem Lager
- Mühle
- Inlandshafen mit Verladestelle
- öffentliche Gebäude: 4
- Kapelle
- Zollhaus
- Rathaus
- Bahnstation
Bis dahin,
Chrispae