Hi, Razen!
Das half dem Verständnis in der Tat:
Ja, wenn es um die ganz kleinen Farmhäuschen aus dem ursprünglichen Kerndorf geht, dann kann ich das sehr gut nachvollziehen, da ist einfach kein Platz für brauchbare Deko auf den 6m² Grundfläche. Ich hab da auch schon mal an eine zweite Etage gedacht, aber ich weiß nicht genau, wie sich das optisch machen würde ... Zeit für Experimente.
Aber wenn ich Dich richtig verstehe, könnte man die bei den numerischen Kriterien einfach außerachtlassen, ja? Als Wohnhäuser waren die eh nie gedacht, wenn ja auch meistens ein Laden mit einem Wohnhaus kombiniert ist. Denn bei den erwähnten 23/77 handelt es sich um vorwiegend dekorative Gebäude (Theater, Park, Kirchen, Schule, usw.) ohne Handelseinrichtungen und reine Wohnhäuser (Gärtnerwohnhaus, Seniorenresidenz, ...). Viele der Häuser, die Läden enthalten, haben ja -auch- eine reich dekorierte Wohnetage (siehe Färberei, Werkzeugschmiede, Töpferei, uvm.), wie das in normalen Innenstädten ja auch immer der Fall ist. Klassischerweise wohnten da die Ladeninhaber. Die Läden dienen damit auch der Anziehung von neuen Bewohnern, die ein Geschäft übernehmen wollen und bringen damit in zweierlei Hinsicht Leben in die Stadt: Eigner und Kunden. Dabei muß erwähnt werden, daß ein einzelner Shop natürlich niemanden reich macht, dafür ist die Warenpalette jeweils viel zu speziell. Aber das Gesamtangebot macht die Stadt langfristig attraktiv, da ja in der Mall auch nicht immer alles vorrätig ist. Die übrigen Läden, die noch auf meinen Namen laufen, werfen bisher auch viel weniger ab, als das, was ich sowieso in Stadt investiere, nicht nur für Siedlungsstufen sondern auch in Deko-Köpfe, Materialien uvm. Kommerz ist also wirklich nur mittel zum (höheren) Zweck. Für Armorstands-Permissions haben die Einkünfte bisher nicht gereicht, was ja der Dekoration auch durchaus förderlich wäre! :p
Generell stimme ich Deine Bedenken in Sachen einer reinen, zweiten "Mall" zu und natürlich war der Gedanke bei der Gründung der Stadt auch, eine Einkaufsalternative zu schaffen, die eben keine Kaufhaus-Atmosphäre hat. (Was nicht heißen soll, daß ich das Mall-Konzept nicht mag, im Gegenteil, ich finde das Gebäude höchst gelungen). Aber wir sind glaube ich auf gutem Wege deutlich mehr zu bieten als nur 'Shopping'. Wir haben bereits eine große Anzahl rein dekorativer Bauten wie oben erwähnt. Außerdem einen wachsenden Zoo, ich habe begonnen einen Freizeitpark einzurichten, der nicht nur Deko sondern besuch- bzw. fahrbare Attraktionen bietet, und weitere Anziehungspunkte wie das Capiteum (Kopfmuseum) und versteckte Schatzkammern mit individuellen Geschichten und "Quests" (derzeit drei mit versteckten Hinweisen in den Gebäuden der Stadt). Letztere sollen dafür sorgen, daß beim einzelnen Besucher das Interesse geweckt wird die Stadt alleine oder auch im Team zu erkunden, weil man nette Belohnungen finden kann. Das alles sollte das Gesamtangebot abrunden und die Stadt auch für Besucher sehr interessant machen, die dort nichts kaufen wollen. Wenn Du magst geb ich Dir gerne mal eine Führung an die weniger offensichtlichen Orte der Stadt, die man aus der Vogelperspektive nicht wahrnehmen kann.
Das Ziel und der Anspruch der Stadt war und bleibt, ein Gebiet zu schaffen, daß sowohl optischen und ästhetischen Ansprüchen gerecht wird, als auch RP-Spielelemente (Ladeninhaber, "Kulisse", Hintergrundgeschichte) und zugleich Adventure-Gelände (Quests) ist. Natürlich bleibt bis dahin noch viel Arbeit. Aber nach einem halben Jahr investierter Zeit denke ich, wird ein weiteres halbes Jahr genügen auf allen Ebenen diesem Anspruch gerecht zu werden. Das glaube ich auch aus dem geänderten Ton Deiner Bewertung meines zweiten Antrag herauszulesen, daß das Gesamtkonzept in seiner Entwicklung durchaus sichtbare Fortschritte zeigt, nicht zuletzt auch wegen Deiner Rückmeldungen auf die Anträge und dem kreativen Anschub, den meine Mitbewohner im Gespräch über den Weiterbau der Stadt liefern.
Dafür an dieser Stelle an alle auch nochmal ein öffentliches, herzliches Dankeschön für die vielen netten Ideen und die Mithilfe am gemeinsamen Projekt!
Ich war mir auch von Anfang an bewußt, daß einige meiner Ideen, wie zum beispiel das gewollt unheitliche, "bunte" Gestaltungskonzept oder die nicht scharf getrennten Läden und Wohnungen, mit dem Städtesystem, so wie es im Wortlaut angelegt ist, nicht 100% zusammenpassen. Aber ich denke, daß der letztendliche Sinn des Städtesystems, für Besucher in mehrerlei Hinsicht attraktive Kartenteile zu schaffen, dennoch mehr als gewahrt bleibt.