Tagebuch einer Minecraft-figur
#21
RE: Tagebuch einer Minecraft-figur
Tagebucheintrag: 3.02

Braucht man etwas in großen Massen
darfst du dich nicht lumpen lassen
sei ganz nett und ja kein Arsch
frag den Kali, denn sei gewiss
kann man es farmen
wird er es haben.

An diesen geläufigen Spruch musste ich mich erinnern, der gute K. Aldoron hat mir mit seinem Alleskönner-Grundstück schon oft geholfen.
Während ich also darauf wartete, dass die Bienchen fleißig ihrer Arbeit nachgingen, richtete ich ihm ein kleines Haus ein.
Der süße kleine Rückzugsort macht das warten nun etwas vergnüglicher, als ich fertig war wartete dann das Schloss auf mich und weiter ging die harte Arbeit
des Einrichtens.
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#22
RE: Tagebuch einer Minecraft-figur
Tagebucheintrag: 4.02

Kennt ihr das Gefühl, dass etwas im Argen liegt, ein komisches Zittern, ein Grummeln, ein Rumoren das euch sagt, dass bald etwas passieren wird das so gewaltig ist, dass bald für immer alles anders sein wird? Nein?

Nun, mir ging es heute so, ich habe das Gefühl, dass sich bald alles ändert, die Welt in der wir leben wird eine andere sein, einfach größer und mächtiger. Mit einem Himmel, weiter entfernt als jemals zuvor und einer Tiefe, tiefer als es uns jemals möglich war zu gehen. Ihr haltet mich wahrscheinlich für bescheuert, aber genau das denke ich wird passieren, es ist ein inneres Gefühl und soll ich euch etwas sagen, es macht mir keine Angst, sondern lässt mich darauf hoffen, dass Dinge möglich sind die noch nie zuvor möglich waren.
Aber hey, wahrscheinlich war nur der Kaffee von heute Morgen zu stark oder aber ich habe die falschen Tabletten eingenommen, aber wäre es nicht schön in so einer Welt zu leben? Vielleicht erleben wir es ja, wer weiß, in der Phantasie ist ja bekanntlich alles möglich.

Was ich heute getan habe, ihr meint außer vor mich hin zu phantasieren? Nun, es ging weiter mit dem Einrichten des Schlosses. Tanzsaal, Boudoir, Herrengarderobe, sowie das Gemach des Königs sind eingerichtet , auch der Flur wurde gebaut und verleiht dem Innenraum etwas mehr Struktur.

Doch merke ich wie mir die Arbeit in den Knochen zehrt und so brachte ich den Mut auf ein neues Grundstück mein Eigen zu nennen, na gut, genau genommen ist es nicht meins, sondern Maetslys, aber Junge, auf den Papierkram hatte ich wirklich keine Lust und was würden die Bewohner meiner Stadt sagen, wenn sie wüssten, dass ihre Bürgermeisterin sich noch um etwas anderes als ihre Bedürfnisse sorgt? Das soll mein Rückzug werden, mein kleiner Ort wo alles mit viel weniger Perfektionsanspruch und einfach "just for fun" von statten geht. Einfach mal schauen was aus diesem Fleckchen Land wird. Bis dahin meine Lieben, wünsche ich euch einen schönen Abend und auf das morgen nicht die Welt unter geht, schöne Träume.
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#23
RE: Tagebuch einer Minecraft-figur
Tagebucheintrag: 5.02

Liebes Tagebuch,
heute ist mir wirklich nicht nach schreiben zumute, ich ging heute in den Megastore (Farmwelt), da ich hörte, dass dieser wieder umgebaut wurde. Was fand ich dort? Eine Höhle die meine Phantasie noch überstieg, prächtige Blüten und Ranken hingen von der Decke, Moos und Azaleen bewucherten den Boden, ich kam so tief wie nie zu vor und sah Berge so hoch, dass sich mir das Sichtfeld einfror. Das ist mir wirklich zu viel, ich fühle mich wie Nostradamus der das Unheil vorhersagt, mit dem Gefühl im Bauch muss ich erstmal klarkommen.
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#24
RE: Tagebuch einer Minecraft-figur
Tagebucheintrag: 6.02

Wisst ihr was einen wirklich mürbe macht?
Papierkram! Tausende und abertausende Papiere wurden aus Zuckerrohr hergestellt und mit Tinte und Feder beschrieben, da auf ein solches Blatt oft nicht mehr als ein Buchstabe passt, braucht es extrem viele Blätter um ganz Aurelia zu erfassen, jeder Block, jeder Grashalm und jeder ausgekippte Wassereimer wurden heute dokumentiert und ins Stadtarchiv eingetragen.
Auch wenn es viel Arbeit war, so möchte ich doch ja nichts vergessen.

Die Buchprüfung steht unserer schönen Stadt ins Haus und auch wenn mich die Unsicherheit plagt alles richtig zu machen, so versuche ich an alles zu denken, damit wir auch bald offiziell eine Stadt sind, je nachdem wie die Buchprüfung verläuft. Aber noch werde ich hinter dem Schreibtisch gebraucht und messe weiter die Kanten, rechne Flächen aus und beurteile die Arbeit der Architekten,
Morgen geht es weiter, aber für heute ist erstmal Schluss.
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#25
RE: Tagebuch einer Minecraft-figur
Tagebucheintrag: 7.02

Das Messen und Einschätzen ist vorbei, nach dem heutigen Tag falle ich tot in mein gemütliches rotes Bett, denn wirklich 9 Stunden harte Arbeit liegen hinter mir, in denen Wege gezogen wurden, unschöne Übergänge kaschiert und jede Menge Laternen in die Stadt eingezogen sind. Denn nichts ist ärgerlicher als wenn man seine Bevölkerung im Dunkeln lässt Wink

Ich könnte euch jetzt im Detail erzählen was alles passiert ist, aber das interessiert euch bestimmt nicht und die Müdigkeit übermannt mich gerade ohnehin. Ich hoffe nur, dass die Bücher in Ordnung sind und es nichts zu beanstanden gibt, ich wette ich träume heute Nacht von kritischen Blicken und missbilligendem Kopfschütteln. Hoffentlich wird es nicht ganz so schlimm.
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#26
RE: Tagebuch einer Minecraft-figur
Tagebucheintrag: 8.02

Spaß, ist es nicht das worauf es ankommt, wenn man ein Projekt startet? Ist Spaß und Freude nicht die größte Triebfeder unseres Handelns?
Ich meine ja, doch so gerne ich auch die Bauherrin von Aurelia bin, Spaß macht es nur begrenzt, Aurelia ist eine Stadt die vielen Regeln folgt, Bodenbelag, Wege, Laternen, Häuser, Inneneinrichtung, Dekoration, alles folgt gewissen Regeln und einem gewissen Standard, diesen aufrecht zu erhalten ist oft müßig und lässt keinen Raum für Spontanität. Es gleicht eher einer Bewältigung von Massen.

Als ich also heute die letzten Feinheiten abgeschlossen habe um den Buchprüfer hoffentlich keinen Anlass für Kritik zu geben, habe ich mich auf das Grundstück von Maetsly zurückgezogen.

Keine Regeln der Symmetrie, ein einheitliches Bodenlevel, kein Perfektionsanspruch und das Beste? Einfach mal spontan sein. Was will ich eigentlich mit diesem Eintrag sagen? Manchmal liebe Leser ist es nicht das Beste, wenn man das schönste und anspruchsvollste aus sich herausholt, manchmal ist es besser einfach Spaß zu haben, an dem was man tut. Mit diesen Worten wünsche ich euch einen guten Tag.
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#27
RE: Tagebuch einer Minecraft-figur
Tagebucheintrag: 9.02

Gestern sinnierte ich über das Thema Spaß, heute drehen sich meine Gedanken um das Thema: Was hält uns am Ball? Sind es immer wieder neue Ideen, neue Möglichkeiten oder das neue Jahr, welches die Chance gibt alles noch einmal ganz neu und viel besser machen zu wollen? Doch wenn ich mich mit Leuten unterhalte und sie mir erzählen wie viele Jahre sie schon mit einem Projekt beschäftigt sind, stellt sich mir die Frage, wie schaffen sie das? Und bleiben sie dann wirklich mit ganzem Herzen und voller Tatendrang bei diesem einen Projekt oder ist es viel mehr so, dass sich immer kleine Projekte herauskristallisieren an denen man dann werkelt und für die man sich in diesem Moment begeistert, was dann zu einem Gesamtergebnis führt welches letztendlich das ist worauf es ankommt.

So genug philosophiert, jetzt nehme ich wieder die Schere in die Hand und kürze die Ranken, warum man das mit einer Schere macht wundert mich zwar, aber Hauptsache ich bekomme die Biester in den Griff.
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#28
RE: Tagebuch einer Minecraft-figur
Ich schnüre große Arbeitspakete einfach in kleinere, sodass man immer wieder Erfolgserlebnise hat. Ziele sollte nunmal SMART sein Smile
[Bild: Unbenannt-1-7.jpg?v=1576853102]
Quelle: https://www.ahead-nutrition.com/blogs/pr...reswechsel
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#29
RE: Tagebuch einer Minecraft-figur
Warum bin ich an das Gespräch mit meinem Chef gestern erinnert?

Bei uns macht die Personalabteilung Druck dass alles SMART ist, dass eine Programmiersprache nicht SMART ist sondern ein dauerhafter Prozess geht bei denen nicht ins Hirn, aber gottseidank beim Rest der Firma...

[Bild: Blockminers_01.png]
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#30
RE: Tagebuch einer Minecraft-figur
Guten Abend liebes Tagebuch,

ich möchte dich an etwas teilhaben lassen, das mir die letzten Tage aufgefallen ist, wenn man sich selbst keinen Rahmen setzt, sondern ganz frei macht von Erwartungen und eigenem Anspruch, wirklich nur das macht auf das man in diesem Moment Lust hat, erreicht man Ergebnisse die einen selbst überraschen. Ohne die Vorgabe einer zeitlichen Frist, ohne den Anspruch der Perfektion, ohne das selbstüberlistende Handeln, nach dem Motto: “Mach ich das noch schnell fertig.", ist man letztendlich mit sich und seiner Arbeit zufriedener.
Natürlich klappt dies nicht immer, der Vorgesetzte, die Mitarbeiter haben allesamt ein Wörtchen mit zu reden und schnell wird SMART der Leitfaden des Lebens. Ist das effizienter? Bestimmt, aber es gibt sicher einen Grund warum es nicht FUN heißt. Smile
Ich konnte heute sehen wie es sich anfühlt, wenn man macht auf was man Lust hat, ich konnte ganz inkognito fernab von Aurelia 2 Häuschen einrichten, eine kleine Gärtnerei (Gewächshaus) und einen Blumenladen. Die Details und die Fülle an Farben und Texturen machen mich einfach glücklich.
Ich nahm sogar das /eas System in Anspruch, was mir persönlich überhaupt nicht liegt und konnte ein paar Kleinigkeiten darstellen.
Mein Fazit: Voller Freude, Enthusiasmus und Tatendrang an eine Sache heran zu gehen macht deutlich mehr Spaß, als Ziele abzuarbeiten die man sich selbst vor Jahren gesetzt hat.
Zumindest ist das meine Aussage für heute. Wie es in ein paar Monaten aussieht wird sich zeigen, vielleicht blicke ich dann zurück und sage: “Mädchen, hättest du dich mal SMART angestellt“. ;D

Hier noch ein paar Auszüge aus meinem fröhlichen Schaffensdrang.


[Bild: YvXrI4E.png]
[Bild: nKb2Ycj.png]
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